Notbremse, weil der Impfstoff fehlt!

Notbremse, weil der Impfstoff fehlt!

Impfen gegen Corona
Bundeskanzleramt

Beschluß:

Telefonschaltkonferenz der Bundeskanzlerin Merkel mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 19. März 2021

 
 
 

 

Aus dem Beschluß vom 19.3.2021:

“Im April werden die Impfstoffmengen jedoch noch knapp sein. Daher bleibt es notwendig, zunächst die besonders gefährdeten Personen entsprechend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Impfreihenfolge zu impfen. Dennoch ist es sinnvoll, neben den Impfzentren nun bereits die Arztpraxen in das Impfgeschehen einzubeziehen, um insbesondere vorerkrankte Personengruppen besser zu erreichen und frühzeitig mehr Flexibilität in den Impfprozess zu bringen. Die Anzahl der Impfdosen pro Praxis wird jedoch zu Beginn erst langsam aufwachsen und nur für eine Impfsprechstunde pro Woche bzw. die gezielte Impfung besonders vulnerabler Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.”
 

Kommentar:

Ist das alles???

Wer den Beschluß der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin liest, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß es ausschließlich um die Verwaltung von Mangel geht.

  • Kein Impfstoff
  • Keine ausreichenden Schnelltests
  • Keine Strategie
  • Nur Notfallbremsen ohne Phantasie

…und wo ist und bleibt das Parlament?

Die Kanzlerin beschließt die Notbremse? Das kann sie verfassungsrechtlich nicht alleine.

Hausärzte sollen erst nach Ostern impfen – und dann nur 20 Patienten pro Woche. Kann man das verstehen? Ja – weil man keinen Impfstoff hat und Solidarität beim nächsten Lockdown einfordert, um das eigene Versagen in scheinbarem Aktionismus, Infomationsüberfluß und Zeit vergessen zu machen.

Fragen wir uns einen kleinen Moment wie die Lage in Deutschland wäre, wenn wir seit 3 Monaten wie andere mit voller Kraft geimpft hätten.

Fragen wir uns einen kleinen Moment, wieviel Impfstoff für Deutschland, Europa und die Welt zur Verfügung stünde, wenn wir mit aller Kraft seit August 2020 die Impfproduktion für alle hier hergestellten Impfstoffe durch die finanzielle Förderung und Kooperation beim Aufbau von Produktionskapazitäten hochgefahren hätten.

Fragen wir uns einen kleinen Moment, wenn das Modell Tübingen – von Taxi bis Impfen bei Hausärzten – in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Tübingen umgesetzt worden wäre.

Deutschland ist Organisationsweltmeister, weil es eine hervorragend Verwaltung gibt. Seit die Politik tatsächlich handeln muß, offenbart sich nicht nur ein Impfstoffmangel!

 

 

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